Zahlreiche Zuschauer fanden am vergangenen Samstag den Weg zum Gundelsheimer Sportgelände, um sich das erste Lokalderby zwischen der SGM Krumme Ebene am Neckar und der SGM Höchstberg/Tiefenbach. Nach den zurückliegenden Niederlagen wollte unsere Mannschaft unbedingt wieder die Kurve bekommen und die Hinrunde positiv abschließen. Diesen Vorsatz merkte man der Mannschaft von Beginn an.
Die Frey-Elf übernahm vom Anpfiff an die Spielkontrolle und bestimmte das Geschehen. Die Gäste aus Höchstberg/Tiefenbach gingen mit einer defensiven Grundausrichtung in das Spiel und suchten durch schnelles Spiel nach vorne ihre Chancen. Im Anschluss an einen Eckball in der 15. Minute hatten die Gäste dann auch di bis dato beste Chance, doch der Kopfball ging knapp neben das von Michael Rüger gehütete Gehäuse. Auf der Gegenseite spielte die SGM KEaN ihre Angriffe geduldig zu Ende, verlagerte immer wieder das Spielgeschehen und riss Löcher in der gegnerischen Defensive, ließ aber zu oft im letzten Pass oder im Abschluss die Genauigkeit vermissen. Folglich ging man mit dem 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Spielgeschehen zunächst so fort. Doch dann kam die 50. Minute: Nach einem einfachen Ballverlust im Spielaufbau nutzten die Gäste den Raum zu einem schnell vorgetragenen Gegenangriff, in dessen Folge es zu einem Foulelfmeter kam, den Tim Schädler zur Führung für die SGM Höchstberg/Tiefenbach nutzte. Nur zwei Minuten später konnten die Gäste die Führung auf 0:2 ausbauen, als Marvin Mittmann einen Eckball einköpfen konnte. Für kurze Zeit war unsere Mannschaft vom Rückstand geschockt, doch dann nahm die Mannschaft ihr Herz in die Hand und warf alles in die Waagschale, um das Spiel zu drehen. In der 72. Minute war Manuel Bechtold zur Stelle und verwertete eine Flanke von Chrissi Limpf zum 1:2. Zu diesem Zeitpunkte waren die Gäste nach einer gelb-roten Karte nur noch zu zehnt. Der Anschlusstreffer gab der Frey-Elf weiter Auftrieb, doch trotz bester Chancen wollte kein weiterer Treffer fallen. Immer wieder waren Pfoste, Latte, Torhüter oder ein gegnerisches Bein im Weg. Verdauen musste man zudem noch eine rote Karte für ein taktisches Foul, die bei allen für große Verwunderung sorgte. Spätestens als dann noch ein Elfmeter an die Latte klatschte und nicht ins Tor war klar, dass es an diesem Tag einfach so sein sollte – trotz einer hervorragenden Moral und des nimmermüden Anrennens.
Fazit: Unsere Mannschaft hat ein richtig gutes Spiel gezeigt, war mit Herz und Verstand bei der Sache und spielte phasenweise richtig guten Fußball, muss sich aber den Vorwurf der mangelhaften Chancenverwertung gefallen lassen und sich am Ende gegen die ebenfalls aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft aus Höchstberg/Tiefenbach geschlagen geben.
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